Die RBM Erfolgsgesichte

Die Erfolgsstory beginnt Anfang 1998, als Ralf Braaz - zu diesem Zeitpunkt noch leitender Angestellter in einem der weltweit größten Chemiekonzerne - durch seinen damals neunjährigen Sohn Marcel Lipp, erstmals mit dem Kartsport in Berührung kam.

Innerhalb kürzester Zeit stellten sich die ersten Erfolge ein. Bereits im ersten Jahr schaffte Marcel Lipp den Sprung in die "Top 25"! Auf dem 24. Platz beendete der Newcomer seine erste Saison und wird zur ernstzunehmenden Konkurrenz in einem 115 Fahrer starken Bambini-Starterfeld, das zum damaligen Zeitpunkt aus Piloten wie Sebastian Vettel & Co. bestand! Nach diesem Erfolg kamen weitere Herausforderungen und während das hauptberufliche Engagement von Ralf Braaz seinerzeit noch der Optimierung von Produktionsmaschinen galt, so fanden diese Optimierungsarbeiten nach Feierabend an den Bambini-Motoren ihre Fortsetzung - nicht selten bis spät in die Nacht.

In enger Zusammenarbeit mit Peter Kaiser von KSN Motorsport entwickelte Ralf Braaz schnell ein sicheres Gespür für das Set Up der Chassis sowie einem effektiven und sauberen Motoren-Tuning. Äußerste Priorität wird hierbei stets auf die Reglementkonformität gelegt!

Unzählige Meistertitel krönen die intensive Arbeit des Erfolgsduos Lipp/Braaz auf TONY-Kart. Mit dem zweimaligen Gewinn der Deutschen Meisterschaft (heutige Bundesmeisterschaft), der Landesmeisterschaft Nord und Süd, dem Goldpokal, Winterpokal sowie den Meisterschaftssiegen im NRW-CUP werden alle Titel auf nationaler Ebene ausgeschöpft. Spätestens jetzt wurde man auf das technische Know-How von Ralf Braaz auf dem Bambini-Sektor aufmerksam.

Obwohl Ralf Braaz mit Marcel Lipp ebenso erfolgreich im "Junior" und "Senior" auch international unterwegs war, widmet er sich weiterhin intensiv den Bambini. Aus ganz Deutschland schickt man ihm Motoren zur Optimierung und Revision, die dann Dank "LIPPi" - so wird Ralf Braaz in der Kartszene genannt - wiederum zu "Meister-Motoren" wurden. Doch den Fahrern sollten auch die Grundkenntnisse nicht fehlen. So wird der "Meistermacher" zudem Ideengeber und Initiator der heutigen Bambini-Schule des Kart-Club Kerpen, die er in dessen Auftrag als Vorstandsbeauftragter erfolgreich leitete und in der er den Nachwuchs bis zur Lizenzreife ausbildete.

Der Beruf und das Engagement im Kartsport waren nun kaum noch zu vereinbaren und wurden aufgrund der Auftragsdichte und zahlreichen Kartsportverpflichtungen zum kräftezehrenden Balanceakt. Während einer technischen Fachsimpelei zwischen Peter Kaiser und Ralf Braaz wurde eine Idee geboren und kurze Zeit später erfolgreich realisiert: Das "KSN-Bambini-Team"!

Nach 22jähriger Firmenzugehörigkeit kündigte Ralf Braaz seinen Job und gründete in Kooperation mit KSN Motorsport ein Rennteam ausschließlich für die Einsteigerklasse. Das einzige, reine Bambini-Team in Deutschland.

„Die Bambini-Klasse ist die Grundschule des Motorsports und wurde bisher immer etwas stiefmütterlich behandelt. Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, die Kinder von der Pike auf an den Rennsport heranzuführen und ihnen ein umfassendes, fundiertes Wissen zu vermitteln. Daher sehe ich mich als Basisarbeiter für den Nachwuchs; denn nur eine gute und solide Grundausbildung bürgt für Erfolg“, erklärte Ralf Braaz engagiert sein Konzept.

Die Umfirmierung und ein neuer Start

Die Umfirmierung von KSN in RBM (Ralf Braaz Motorsport) folgte Ende 2007 anlässlich des Umzugs seines Partners Peter Kaiser in neue Geschäftsräume und der Gründung von KSM (Kaiser, Schumacher, Muchow). Im Zuge der Neustrukturierung erweiterte RBM den Rennservice auf alle KF-Klassen. Eine logische Konsequenz und fast selbstverständliche Antwort auf die Begeisterung aller Stammfahrer, die auch in den weiterführenden Klassen dem fundierten technischen Know-how "ihres" Teamchefs und seinem erfolgreichen Material vertrauten.

Mit verbessertem Konzept und neuer Bewerber-Lizenz ist Ralf Braaz nunmehr seit 2008 als "RBM Official Racing Team" ganz oben in den Ergebnislisten nahezu aller relevanten Meisterschaften vertreten. Zuletzt holte Marcel Lipp 2011 auf Anhieb den Vizetitel des renommierten Kart Masters ins RBM Team, nachdem er zuvor eine 2-jährige Rennpause eingelegt hatte und ohne jegliche Vorbereitung in die Rennsaison startete.